powered by <wdss>
Aktuell

AKTION zu Borneo Staudämmen

Malaysia: Regenwaldbewohner wollen keine Staudämme

"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 4.11.13

Der schweizerisch-schwedische Energietechnik-Konzern ABB beteiligt sich seit 2009 am Bau von mehreren Staudämmen im Regenwald von Borneo. Im malaysischen Bundesstaat Sarawak sind zwölf Mega-Wasserkraftwerke geplant. Sie würden mehr als 1.600 Quadratkilometer Regenwald überfluten.

Zehntausende Einwohner, vor allem indigene Penan aber auch die Kenyah und die Kayan, drohen durch diese riesigen Anlagen zur Stromerzeugung ihre Heimat und ihre Lebensgrundlagen verlieren. Deshalb besetzten sie die Bauplätze und Zufahrtsstraßen des Murum- und des geplanten Baram-Staudammprojekts. An letzterem musste die malaysische Entwicklungsfirma Sarawak Energy nun auch offiziell die Arbeiten einstellen.

Der ABB-Geschäftspartner Sarawak Energy verletzt systematisch die Rechte der Menschen. Sehr ernst ist die Lage am Murum-Staudamm, für den die ABB die Turbinen-Steuerung und andere technische Elemente liefert, berichtet die Schweizer Organisation Bruno Manser Fonds (BMF). Sie setzt sich für den Schutz der bedrohten Regenwälder und die Rechte der Indigenen in Sarawak ein.

Die vom Murum-Staudamm betroffenen Penan haben genug von den leeren Versprechungen und der Missachtung ihrer Rechte. Deshalb blockieren sie seit Mitte September die Bauarbeiten am fast fertig gestellten Murum-Staudamm. Er würde 250 Quadratkilometer Regenwald überfluten und 1.500 Mitglieder ihres Volkes vertreiben.

Letzte Woche errichteten überraschend auch Ureinwohner aus dem Baram-Bezirk zwei Blockaden gegen den geplanten Baram-Staudamm. Über 200 Indigene verlangen von Sarawak Energy den Rückzug der Baumaschinen.

Die Penan wollen die Blockade erst auflösen, wenn die Regierung und Sarawak Energy auf ihre Forderungen eingehen. Bitte unterstützen Sie die Menschen auf Borneo und unterzeichnen Sie die folgende Petition.

Zur AKTION




» zurück
 

Druckversion