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Deutschland: Rekord bei Waldbränden

Höchstwert seit 12 Jahren: 526 Hektar Wald verbrannt

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Pressemitteilung, 7.7.16

2015 gab es in Deutschland 1.071 Waldbrände, bei denen insgesamt 526 Hektar Wald verbrannten. Das entspricht ungefähr 737 Fußballfeldern. Damit zählt das Brandjahr 2015 die meisten Waldbrände seit zwölf Jahren. Die aktuelle Waldbrandstatistik der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung zeigt auch, dass die häufigste Ursache neben unbekannten Ursachen Fahrlässigkeit war.

Der Durchschnittswert seit 1991 liegt bei 712 Hektar verbrannter Waldfläche und 1.142 Bränden. Das Waldbrandjahr 2015 zeichnete sich laut deutschem Wetterdienst durch extreme Hitze in den Monaten Juli und August aus.

Dies spiegelt sich in der Brandstatistik wider: Im Juli gab es 240 Brände und im August 280. Auch der April-Wert lag mit 179 Bränden deutlich höher als 2014 mit 73.

Brandenburg an erster Stelle

Im Bundesländervergleich liegt Brandenburg mit 315 Bränden auf rund 321 Hektar an der Spitze. Brandenburg ist wegen seiner sandigen Bodenbeschaffenheit und leicht brennbaren Kiefernwälder besonders anfällig für Feuer. An zweiter und dritter Stelle stehen Hessen mit 124 Bränden auf 12,3 Hektar und Sachsen mit 122 Bränden bei 14,8 Hektar Waldverlust.

Häufigste Ursache: Fahrlässigkeit von Waldbesuchern

Fahrlässigkeit von Waldbesuchern und Campern bleibt mit 259 Bränden die häufigste bekannte Brandursache. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier ein deutlicher Anstieg festzustellen. 2014 verzeichnete 103 Brände durch Fahrlässigkeit. Die zweithäufigste bekannte Ursache war Brandstiftung mit 209 Bränden, die rund 44 Hektar zerstörten.




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