Aktuell


Wilderei in Südostasien

Hunderttausende Fallen töten Wildtiere in Südostasien

"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 11.6.18

In den Wäldern von Vietnam, Laos, Indonesien, Myanmar und Thailand spielt sich eine von der Welt kaum wahrgenommene Tragödie ab: Immer mehr Wildtiere sterben in den Schlingfallen von Wilderern – vom Elefanten bis zum Pangolin. Die Opferzahlen sind so hoch, dass Wissenschaftler einige Schutzgebiete als „leere Wälder“ bezeichnen.

Sie sind aus Metall, Kunststoff oder Seil – Schlingfallen töten und verstümmeln in den Wäldern Südostasiens massenhaft und wahllos Wildtiere. In einem einzigen geschützten Bergwaldgebiet in Kambodscha, dem Southern Cardamom National Park, sammelten Ranger der Organisation Wildlife Alliance innerhalb der letzten sechs Jahre 109.217 Fallen ein. Das geht laut britischem Guardian aus einem aktuellen Bericht der US-Umweltorganisation hervor, die sich in Kambodscha für den Wildtierschutz einsetzt. „In einigen Wäldern in Vietnam leben keine Tiere mehr, die größer sind als Hörnchen“, schreibt Thomas Gray, wissenschaftlicher Direktor der Wildlife Alliance. „Wenn man bedenkt, wie vielfältig diese Wälder einst waren, wird klar, was dieser Verlust für das gesamte Ökosystem und die Artenvielfalt bedeutet.“

Laut Gray ist das Problem in Vietnam und Laos am größten, gefolgt von Kambodscha, Myanmar, Indonesien und Thailand. In einigen Regionen, sogar in Schutzgebieten, ist die Lage so ernst, dass die Forscher von „leeren Wäldern“ sprechen. Dort haben Jäger dafür gesorgt, dass es keine mittleren und großen Tiere mehr gibt.

Die Wilderer töten nicht unbedingt allein, um ihre Familien zu versorgen, so der Bericht. Das Fleisch wird vor allem auf den Märkten der Städte verkauft, um Asiens wachsende Mittel- und Oberschicht zu versorgen.

Normalerweise, so Gray, benutzen Jäger diese Schlingfallen, um Wild und Wildschweine zu fangen. Doch tatsächlich können sie jedes Tier damit zur Strecke bringen. Ein einfaches Motorrad-Bremskabel kann einen Tiger, einen Bären und sogar einen jungen Elefanten töten.

Im Kardamom-Nationalpark sind die Ranger inzwischen dazu ausgebildet, die oft gut versteckten Fallen zu finden. Doch so wichtig die Arbeit der Ranger ist – um das Artensterben in Asiens Wäldern aufzuhalten und die Fauna zu erhalten, sind strengere Gesetze und Kontrollen von staatlicher Seite nötig. „Und eine Bewusstseinsänderung bei den Menschen“, fügt Thomas Gray hinzu: „Wenn Wildtiere, nicht nur Säugetiere, sondern auch Vögel und Reptilien, in Südostasien überleben sollen, muss der Handel von Tierprodukten für Luxusfleisch und Medizin aufhören.“

Im Leuser Ökosystem auf der indonesischen Insel Sumatra unterstützt Rettet den Regenwald die wichtige Arbeit der Ranger, die nicht nur Fallen einsammeln, sondern auch Wilderern das Handwerk legen. Außerdem arbeiten unsere Partner vom Forum Konservasi Leuser eng mit Behörden und Entscheidungsträgern zusammen.


Orang-​​Utan stellt sich Bagger in den Weg

Mit allem was er hat versucht ein Menschenaffe im Dschungel von Borneo verzweifelt sein Zuhause zu beschützen. Ein Video hält den Kampf fest, den er nicht gewinnen kann.

L'essentiel, 12. Juni, 2018

http://www.lessentiel.lu/de/panorama/story/Orang-Utan-stellt-sich-Bagger-in-den-Weg-22443976


Dieses Video eines Orang Utans, der gegen einen Bagger kämpft, treibt dir Tränen in die Augen

Von Sebastian Maas, Bento, 8.6.18

http://www.bento.de/nachhaltigkeit/umweltschutz-emotionales-video-zeigt-orang-utan-der-gegen-bagger-kaempft-2484413/




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