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Aktuell

AKTION zu Borneo

Bitte helft unsere Bäume zu retten!

In Kinipan auf Borneo holzt die Firma SML Regenwald ab - für eine Ölpalmplantage. Die indigenen Dayak Tomun wehren sich verzweifelt. Der Kinipan-Wald ist Torfwald und Orang-Utan-Habitat.

"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 24.11.18

„Wir wehren uns gegen Palmöl“, sagt Effendi Buhing, der traditionelle Führer. „Der Kinipan-Wald ist unser Leben. Wir haben uns schriftlich beschwert, wir sind den Rechtsweg gegangen, wir haben friedlich demonstriert. Trotzdem vernichtet eine Palmölfirma unseren Wald.“

Einige hundert Indigene gegen die Sucht nach Palmöl, skrupellose Firmen und politische Gleichgültigkeit: In Kinipan auf Borneo versuchen die Dayak Tomun verzweifelt, die Zerstörung ihres Regenwaldes aufzuhalten. Seit einigen Monaten holzt die Plantagenfirma PT Sawit Mandiri Lestari (SML) den Kinipan-Wald in Zentralkalimantan ab. Die kahlen Flächen werden sofort mit Ölpalmsetzlingen bepflanzt.

Entlang des Kinipan-Flusses leben die indigenen Dayak Tomun mit der Natur. Zwölf Stunden dauert die Bootsfahrt von der Distrikthauptstadt bis hinauf ins Dorf Kinipan. Manchmal kommen Touristen, um den artenreichen Urwald Borneos noch erleben zu können, den Nebelparder, die Orang-Utans und andere Wildtiere.

Kettensägen und Bulldozerlärm dringen jetzt durch den Regenwald, Baumriesen stürzen und begraben die letzten Hoffnungen der Dayak. SML vernichtet einen der letzten Regenwälder in der Mitte Borneos.

SML ist verbunden mit dem Konzern Sawit Sumbermas Sarana, SSMS, eines Geschäftsmanns und Lokalpolitikers, der sein Geld mit Tropenholz gemacht hat. Er ist die mächtigste und reichste Person der Provinz.

Seinen Palmöl-Firmen gehören schon mehr als 100.000 Hektar in Zentralkalimantan. Wichtigste Abnehmer sind Golden Agri Ressources, Apical und Wilmar International, deren Palmöl wiederum über Biodiesel, Industrienahrung und Duschgel zu uns Konsumenten gelangt. Wir Konsumenten wollen nicht mitverantwortlich sein für den Verlust der Regenwälder, die Menschenrechtsverletzungen und das Aussterben der Orang-Utans!

Zur AKTION


Sechs Greenpeace-AktivistInnen auf Frachtschiff nach friedlichem Palmölprotest festgenommen

Frachtschiff transportiert Palmöl aus Regenwaldzerstörung nach Europa
Umweltschutzorganisation fordert Ende der Regenwaldabholzung


Greenpeace Österreich Pressemitteilung, 17.11.18

Wien/Golf von Cádiz - Sechs Greenpeace-AktivistInnen werden aktuell auf einem Frachter im Golf von Cádiz bei Spanien festgehalten, der Palmöl von dem Konzern Wilmar International transportiert. Die UmweltschützerInnen hatten das Transportschiff "Stolt Tenacity" zuvor in einer friedlichen Protestaktion besetzt und ein Transparent mit der Aufschrift “Schützt unseren Regenwald” entrollt. Denn für das auf dem Frachter nach Europa beförderte Palmöl wurden Regenwälder in Indonesien abgeholzt.

"Wir sind über Funk in Kontakt mit unseren Aktivistinnen und Aktivisten und haben an den Kapitän appelliert, sie freizulassen, damit sie ihren friedlichen Protest fortsetzen können", sagt Lukas Meus, Waldexperte bei Greenpeace in Österreich. "Mit dieser Aktion bietet Greenpeace dem Palmölgiganten Wilmar die Stirn. Denn der Konzern ist mitverantwortlich dafür, dass der Lebensraum von Tieren wie Orang-Utans oder Sumatra-Tigern zerstört wird." Wilmar International ist der weltweit größte Palmölhändler und beliefert international bekannte Marken wie den Konzern Mondelēz, der vor allem für Süßigkeiten wie die Milka-Schokolade und Oreo bekannt ist. Ein kürzlich veröffentlichter Greenpeace-Report zeigt, dass die Palmöl-Zulieferer von Mondelēz innerhalb von zwei Jahren 70.000 Hektar des südostasiatischen Regenwalds zerstört haben. Das entspricht fast der doppelten Fläche Wiens. Zudem wies Greenpeace in einigen der Gebiete Ausbeutung der Angestellten, Kinderarbeit und Landraub nach. Das Palmöl auf dem besetzten Frachtschiff kommt aus der Wilmar-Raffinerie in Dumai auf der indonesischen Insel Sumatra.

"Konsumentinnen und Konsumenten auf der ganzen Welt wollen kein schmutziges Palmöl auf ihren Tellern. Konzerne wie Mondelēz müssen sich daher von Wilmar trennen, solange der Konzern weiterhin Palmöl aus Regenwaldzerstörung verwendet", so Meus. Mehr als eine Million Menschen unterstützen bereits eine Greenpeace-Petition für den Schutz des indonesischen Regenwalds.




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