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"Das Grüne Wunder": Kinofilm über den Wald

Das Grüne Wunder - Unser Wald

Nautilus Film, September, 2012

Er liegt ganz in unserer Nähe, aber eröffnet bei genauem Hinsehen eine völlig neue Welt: Mit seinen edlen, poetischen Bildern ist der Kinofilm DAS GRÜNE WUNDER – UNSER WALD eine spektakuläre Entdeckungsreise durch den bekanntesten, schönsten und vielfältigsten heimischen Lebensraum, den Wald. Intime Verhaltensbeobachtungen wohl vertrauter Arten wie Fuchs, Wildschwein und Rothirsch wechseln mit den Geschichten der eher skurrilen Waldbewohner, darunter Schillerfalter, Blattläuse, Lebermoose, Rote Knotenameisen, Hirschkäfer und Lerchensporn. So entsteht ein raffiniertes naturkundliches Puzzle, das dem romantischen Mythos Wald ganz greifbaren Zauber verleiht.

Mit DAS GRÜNE WUNDER – UNSER WALD liefert der renommierte Naturfilmer Jan Haft eine einzigartige Bestandsaufnahme der Artenvielfalt im deutschen Wald. Während einer Drehzeit von insgesamt sechs Jahren (2005 – 2011) waren die international vielfach ausgezeichneten Kameramänner schwer filmbaren Motiven auf der Spur. Dabei verbrachten sie gut 100 Nächte im Tarnzelt und sammelten mit den neuesten Filmtechniken über 250 Stunden Filmmaterial.

Erzählt von Grimme-Preisträger Benno Fürmann ist DAS GRÜNE WUNDER eine wissenschaftlich exakte und emotional packende Einladung, die aufregenden Lebensformen unseres Waldes mit geschärftem Bewusstsein neu zu entdecken.

http://www.dasgruenewunder-derfilm.de/


Das grüne Wunder - Unser Wald

Prädikat wertvoll

Deutsche Film- und Medienbewertung Pressemitteilung, September, 2012

Um die Schönheit der Natur zu erleben, muss man nicht in die weite Ferne reisen. Direkt vor unserer Tür befindet sich eine faszinierende, schillernde und geheimnisvolle eigene Welt – unser Wald. Heute immer mehr von Abrodung und Eingrenzung bedroht, gibt es in Europa doch immer noch fast unberührte Plätze, an denen sich eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen tummelt. Sechs Jahre lang reiste der Naturfilmer Jan Haft quer durch Europa und tauchte ein in das „grüne Wunder“. Durch Super-Slow-Motion, Zeitraffer-Aufnahmen und durch neueste Teleskop-Technik sind ihm dabei brillante Bilder eines Öko-Systems gelungen, die so vorher noch nicht zu sehen waren. Der Kreislauf des Waldes, dessen Bewohner koexistieren, hat seinen eigenen Rhythmus. Und durch seine atmosphärischen und stimmungsvollen Bilder, die ruhige Erzählerstimme von Benno Führmann sowie eine stimmige Musik kann der Zuschauer daran teilnehmen. Ein berauschendes Filmerlebnis, nachdem man mit offeneren Augen durch den Wald gehen wird.

Prädikat wertvoll

Man kann die Sorgfalt und den Fleiß nur bewundern, mit denen Jan Haft und seine Mitarbeiter diese Hymne auf den Wald gedreht und montiert haben. Der Film ist voller faszinierender Aufnahmen, die die Flora und Fauna des Waldes in einer bisher noch nie gesehenen Gesamtheit einfangen. Da sieht man Insekten im Inneren eines Pilzes, die Geburt von jungen Füchsen im Bau, das an einen Ritterkampf erinnernde Duell von Hirschkäfern, die Tricks, mit denen Pflanzen die Tiere zu Trägern ihrer Samen und Pollen machen und Wildschweine, die ihre Frischlinge bemuttern. Nicht nur bei diesen Aufnahmen (denn aufziehende Wildschweine sind notorisch angriffslustig) fragt man sich, wie es den Filmemachern gelungen ist, diese Bilder zu machen. Zudem sind sie auch auf der ästhetischen Ebene oft atemberaubend. Man sieht nicht nur Pflanzen im Zeitraffer wachsen und erblühen (inzwischen ja schon ein gewisser Standard bei Naturfilmen), sondern die Kamera macht dabei auch noch eine winzige und extrem langsame Fahrt, wodurch die Sequenz viel an Dynamik gewinnt. Auf der Bildebene ist dies ein besonders gelungener Naturfilm.




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