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 Aktuell 
    Waldschutz-Projekte in Indonesien
 
     
 
     
   Umweltministerium fördert Projekte
  zum Waldschutz in Indonesien
  BMUB Pressemitteilung, 29.1.14
  
  
  In Indonesien befinden sich etwa 10 Prozent der weltweit verbliebenen
  tropischen Wälder. Zugleich weist das Land eine hohe Entwaldungsrate auf.
  Das Bundesumweltministerium fördert daher über die KfW Entwicklungsbank
  zwei umfangreiche Projekte zur Erhaltung dieser Wälder mit insgesamt rund
  acht Millionen Euro aus der Internationalen Klimainitiative (IKI).
  
  
  Das erste Projekt befindet sich im Regenwaldgebiet Bukit Tigapuluh auf der
  Insel Sumatra. Die Gegend ist ein Rückzugsort für viele gefährdete
  Tiere, darunter Tiger, Elefanten, Orang-Utans und Tapire. Nur ein Drittel
  des Waldgebietes ist als Nationalpark geschützt, das restliche Areal
  besitzt keinen Schutzstatus  obwohl dort mehr Tiger, Orang-Utans und
  Elefanten leben als im Nationalpark selbst. Das Projekt, das von der
  Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und dem WWF Deutschland durchgeführt
  wird, soll nun einen Puffer um den Nationalpark legen.
  
  
  Das zweite Projekt befindet sich auf der Insel Sulawesi, wo ebenfalls
  gefährdete Tier- und Pflanzenarten vorkommen. Das Babirusa, ein
  urtümlicher Hirscheber, oder die Anoas, in ihrem Bestand gefährdete
  Mini-Wasserbüffel, leben nur dort. Im Projekt sollen nachhaltige
  Landnutzungsformen mit den Anrainerkommunen entwickelt und umgesetzt
  werden. Das Projektgebiet verbindet im Norden der Insel zwei Schutzgebiete
  und sechs Schutzwälder und fördert somit die Vernetzung von Waldflächen
  mit einer Größe von insgesamt 257.000 Hektar. Durchgeführt wird es vom
  Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der indonesischen
  Naturschutzorganisation Burung Indonesia.
  
  
  Beide Projekte setzen in der konkreten Umsetzung auf das innovative
  Instrument der „Naturschutzkonzessionen“. Diese Konzessionen zur
  Wiederherstellung von Ökosystemen werden von der indonesischen Regierung
  mit einer Laufzeit von bis zu 95 Jahren vergeben. In Zusammenarbeit mit
  der örtlichen Bevölkerung wird eine nachhaltige Nutzung der Waldgebiete
  entwickelt, damit deren Regenerationsfähigkeit erhalten bleibt.
  
  
  
  
  
  
 
 
  
 
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