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Umfrage zu Österreichs Wäldern

Umfrage: Berge und Wälder wichtig für Identität Österreichs

Bundesforste-Umfrage: 94% finden Berge und Wälder wichtig für Identität Österreichs

Bundesforste AG Pressemitteilung, 6.3.12

Der Verkauf der beiden Tiroler Berggipfel, Großer Kinnigat und Roßkopf, erregte im Sommer 2011 die österreichischen Gemüter. Welche Bedeutung Berge und Wälder für Österreichs Identität haben, ließen die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) nun in einer Umfrage erheben (Quelle: Integral, n=1.006). So gaben 96% aller Befragten an, dass die Berge „wichtig für die Identität Österreichs“ seien. Und auch wenn nur die Berge und nicht die Wälder in Österreichs Bundeshymne besungen werden, so halten doch 95% aller ÖsterreicherInnen Wälder als „wesentlichen Bestandteil der österreichischen Identität.“ Insgesamt haben Berge und Wälder an ihrer Bedeutung für Österreich nichts verloren, 94% betrachten sie als „wichtig“. Dies gilt ungeachtet des Bundeslandes oder der Altersgruppe. „Als Nachhaltigkeits- und Naturunternehmen sehen wir das“, so Georg Erlacher, Vorstand der Österreichischen Bundesforste, „als schönes Zeichen, dass die Verbundenheit der ÖsterreicherInnen zur Natur so hoch ist und nichts an Aktualität verloren.“ Fast die Hälfte Österreichs (47,6%) ist von Wald bedeckt, davon betreuen die Bundesforste rund 15%. „Die Wälder“, so Erlacher, „sind für die Lebensqualität Österreichs unentbehrlich. Sie speichern und filtern Wasser, reinigen die Luft, schützen vor Lawinen, Muren und Bodenerosion, liefern wertvolle Rohstoffe von Holz über Beeren bis Pilze und sind ein unersetzlicher Lebens- und Erholungsraum für Mensch, Tiere und Pflanzen.“

Ergebnisse nach Bundesländern und Altersgruppen

Salzburg und Vorarlberg, selbst reich an Wäldern und Bergen, führen das Wald-Ranking an: 100% sehen Wälder als Teil der österreichischen Identität. Selbst vergleichsweise weniger dicht bewaldete Bundesländer wie Niederösterreich oder Burgenland weisen hohe Werte auf und landen mit 97% auf Platz 2. Das Berg-Ranking wird von Tirol, dem Salzkammergut und Burgenland mit je 100% angeführt vor Oberösterreich (99%), Vorarlberg (98%) und Salzburg (97%). Die niedrigsten Werte weist sowohl bei Bergen als auch Wäldern Wien auf: Hier halten 92% die Berge und 93% die Wälder als wichtig für die Identität Österreichs. Dass die Verbindung von Österreich mit Wäldern und Bergen nichts an Bedeutung verloren hat, zeigen die Umfragewerte insbesondere bei der jüngsten Altersgruppe. So betrachten selbst bei den 14-19-Jährigen 92% Berge und Wälder als wichtig für Österreich. Am höchsten sind die Werte bei den älteren Befragten: Bei den 60-69-Jährigen und der Gruppe 70 Jahre und älter sind es jeweils 98%. Zu den waldreichsten Bundesländern zählen die Steiermark (61,4%), knapp gefolgt von Kärnten (61,2%) neben Salzburg (52,5%) und Oberösterreich (41,5%). Den niedrigsten Waldanteil weisen Wien (21,5%) und das Burgenland (33,9%) auf (Quelle: BfW, Österreichische Waldinventur 2007/2009).

Donauwalzer und Stephansdom an der Spitze

Berge und Wälder liegen im Identitäts-Ranking im Spitzenfeld, aber nicht an der Spitze. Geht es nach Herr und Frau Österreicher, gelten neben Schifahren (Platz 2 mit 96%) die Begriffe „Stephansdom“ (Platz 1 mit 97%) und „Donauwalzer“ (ex aequo mit 97%) als am stärksten mit der österreichischen Identität verbunden. Sie führen das Image-Ranking an. Bereits auf Platz 2, ex aequo mit „Skifahren“ liegen die „Berge“ und auf Platz 3 die „Wälder“ – intakte Natur und Lebensqualität sind demnach untrennbar mit Österreich verknüpft. Erst danach folgen weitere Begriffe wie „Musik von Mozart“ auf Platz 4 mit 95% gefolgt von „Volksmusik“ (92%), „Gemütlichkeit“ (92%), „Seen“ (90%), „Wein“ (89%) oder „Heurige“ (89%). Als „weniger österreichisch“ werden „Literatur von Turrini bis Jelinek“ (54%), „Wissenschaftliche Forschung“ (57%) oder „Malerei von Klimt und Schiele“ (67%) angesehen.




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