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Brasilien: Blutiger Kampf um Urwald

Brasiliens indigene Völker: Blutiger Kampf um den Urwald

Rücksichtslos zerstören Farmer und Holzfäller in Brasilien das Land der Ureinwohner. Die Stämme kämpfen für ihre Rechte, doch Hunderte Indianer wurden schon ermordet. Der Asháninka-Führer Benki Piyãko sucht eine friedliche Lösung - in Deutschland.

Von Katharina Peters, SPIEGEL-Online, 10.12.13

http://www.spiegel.de/politik/ausland/brasiliens-indianer-gefaehrlicher-kampf-fuer-den-urwald-a-937996.html


Neuer Konflikt im Amazonas

Brasil News, 3.12.13

http://www.brasilnews.de/neuer-konflikt-im-amazonas-97522/


Tag der Menschenrechte: Weimar ehrt Ashaninka-Indianer aus Brasilien

„Sein Einsatz hat ihm auch Feinde gemacht“: Weimarer Menschenrechtspreis für friedlichen Widerstand gegen die bedrohliche Holzmafia in Brasilien

Gesellschaft für bedrohte Völker Pressemitteilung, 9.12.13

Der diesjährige Preisträger des Weimarer Menschenrechtspreises Benki Piyãko ist eine Schlüsselfigur des unerschrockenen Widerstands der rund 1.000 Ashaninka-Indianer im brasilianischen Bundesstaat Acre gegen die Machenschaften von Holzmafia und Drogenschmugglern. Er wurde wegen seines Engagements bereits mehrfach ernsthaft bedroht und 2009 nach seiner Rückkehr von einer Vortragsreise aus Deutschland mit einem Buschmesser niedergestochen. Benki Piyãko hatte in seinen Vorträgen auch über die Probleme der in freiwilliger Isolation lebenden Indigenen sowie über die Pläne berichtet, im benachbarten Peru Erdöl auf indigenem Gebiet zu fördern. Auch in Acre beginnen Vorarbeiten für die Öl- und Gas-Förderung.

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), die Benki Piyãko für den Weimarer Menschenrechtspreis vorgeschlagen hat, hofft, dass sein gewaltloser Einsatz durch die Auszeichnung mehr Anerkennung erfährt und er selbst so vor lebensbedrohlichen Angriffen besser geschützt ist. Unmittelbare Gefahr geht von der Holzmafia aus. Die Indianer überwachen unter Führung von Benki Piyãko ihre Wälder und melden illegalen Holzeinschlag. Sie müssen Drohungen der Holzfäller, die die geraubten Edelhölzer ungestört über die grüne Grenze nach Peru bringen und dort vermarkten wollen, sehr ernst nehmen. Das Gelände ist nur zu Fuß, mit dem Kanu oder aus der Luft zu erreichen.

2012 wurde die GfbV-Brasilienexpertin Dr. Eliane Fernandes Ferreira Zeugin, als in der Nacht in der Nähe des Hauses von Benki Piyãko Schüsse fielen. Damit sollte er eingeschüchtert werden. Seit Ende der 1990er Jahre geht er nicht mehr allein zu den Ashaninka-Verwandten im peruanischen Bundesstaat Ucayal. Denn dort leben auch die Holzhändler und Drogenschmuggler, die ihn bedrohen.

Schon als Kind wurde der heute 39-Jährige als künftiger Schamane und politischer Vertreter seiner Ashaninka-Gemeinde Apiwtxa ausgewählt. Er wurde von seinem Großvater zu der herausragenden Führungspersönlichkeit erzogen, als die er jetzt in Weimar gewürdigt wird. Der ausgebildete Forstwirt war zwischen 2005 und 2007 Umweltsekretär für die Region des Flusses Juruá im Bundesstaat Acre. 2007 gründete er die „Schule des Wissens“ Yoreka Ãtame. Dort werden der indigenen und nichtindigenen Bevölkerung der Region nachhaltige und umweltfreundliche Wirtschaftsformen im Regenwald nahegebracht und Wiederaufforstungsprogramme mit Jugendlichen durchgeführt.

Das Gebiet der Ashaninka – Gruppe um Benki Piyãko wurde erst Ende der 1980er Jahre offiziell vom Staat Brasilien anerkannt. Die Gemeinschaft erhielt einen Landtitel und kann ihr Territorium selbst verwalten. Schon früh erkannten die Indianer, dass sie nicht isoliert von der Außenwelt überleben können, sondern einen Weg zu einem friedlichen Zusammenleben mit ihren nicht-indianischen Nachbarn finden müssen.


Bischof Kräutler übt heftige Kritik an WM-Kosten

(APA) - 4. Dezember, 2013

http://www.vol.at/fussball-bischof-kraeutler-uebt-heftige-kritik-an-wm-kosten/3788761


Satellitenbild der Woche: Abholzung in Brasilien

Echo, 9.12.13

http://www.echo-online.de/region/darmstadt/esa-spezial/Satellitenbild-der-Woche-Abholzung-in-Brasilien;art1109,4538001




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