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Aktuell

Wälder und Klimawandel

Werden Bäume als Klimaretter überschätzt?

Wälder nehmen verschiedene Mengen an Kohlenstoffdioxid auf – abhängig von der Art des Waldes. Den Menschen gleichen sie bei Weitem nicht aus.

Von Roland Knauer, Stuttgarter zeitung, 4.2.16

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.klimawandel-werden-baeume-als-klimaretter-ueberschaetzt.61f4382c-0cc0-420e-b6bb-2c57c4c100a4.html


Wälder im Klimawandel: Wärmende Nadelbäume

Die Waldfläche in Europa hat seit 1750 um zehn Prozent zugenommen. Zum Klimaschutz hat das aber vermutlich nichts beigetragen – eher im Gegenteil.

Von Sven Titz, NZZ, 5.2.16

http://www.nzz.ch/wissenschaft/klima/waermende-nadelbaeume-1.18689611


Klimagase in Deutschland 2014 deutlich gesunken

Hendricks: Handlungsbedarf bei Verkehr und Landwirtschaft

BMUB/UBA Pressemitteilung, 3.2.16

In Deutschland sind die Treibhausgase 2014 erstmals seit Jahren deutlich gesunken. Insgesamt lagen die Emissionen im Jahr 2014 bei 901,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten – und damit 4,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Allerdings gibt es einen Anstieg der Emissionen in den Bereichen Verkehr und Landwirtschaft. Das geht aus Berechnungen hervor, die das Umweltbundesamt (UBA) jetzt der Europäischen Kommission übermittelt hat.

Im Verkehrssektor stiegen die Treibhausgasemissionen um 1,2 Prozent auf gut 161 Millionen Tonnen CO2. Verantwortlich dafür ist der zunehmende Straßenverkehr. Seit 2005 hat es damit im Verkehrsbereich kaum Fortschritte bei der Klimabilanz gegeben.

Auch in der Landwirtschaft stagnieren die Bemühungen zum Klimaschutz. Die Treibhausgasemissionen der deutschen Landwirtschaft sind 2014 gegenüber dem Vorjahr um etwa 2,2 Prozent gestiegen auf insgesamt 66 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Die Bereiche Verkehr und Landwirtschaft wurden für den Klimaschutz viel zu lange vernachlässigt. Das kann so nicht bleiben. Verkehr und Landwirtschaft müssen künftig substantielle Beiträge für den Klimaschutz leisten. Wir brauchen eine Klimawende in allen Sektoren. Der Klimaschutzplan 2050, den die Bundesregierung im Sommer vorlegen will, soll dazu den Weg weisen."

Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA: "Wir brauchen dringend eine verkehrspolitische Zäsur. Dazu gehört unter anderem ein besseres Angebot von Bus und Bahn, mehr Elektromobilität für Autos und Fahrräder und eine Förderung von Fuß- und Fahrradverkehr. Nur so werden wir es schaffen, unsere Klimaziele auch im Verkehr zu erreichen."

Hauptursachen der Entwicklung in der Landwirtschaft sind gestiegene Emissionen aus der Kalkung und Harnstoffdüngung in der Landwirtschaft sowie der Wegfall der Milchquote, der zu einer erhöhten Milchviehhaltung geführt hat. Ebenso ist der vermehrte Einsatz der Vergärung von Energiepflanzen zur Energiegewinnung verantwortlich für die Steigerung der landwirtschaftlichen Emissionen.

Insgesamt wurden 2014 in Deutschland 901,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente Treibhausgase ausgestoßen. Das ist eine Reduktion um 43,3 Millionen Tonnen gegenüber 2013. Die größten Minderungen erzielte mit 20,9 Millionen Tonnen die Stromerzeugung, obwohl das Stromexportsaldo wie in den vergangenen Jahren weiter gestiegen ist und die damit verbundenen Emissionen in der deutschen Bilanz anzurechnen sind. Jedoch wurde durch den Ausbau regenerativer Energieträger, insbesondere Windkraft und Photovoltaik, der Einsatz fossiler Energieträger weiter gesenkt.

Für das Beheizen von Häusern und Wohnungen wurde, überwiegend witterungsbedingt, weniger Öl und Gas verbraucht. So konnten 20,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden.


Südliches Eismeer wirkt immer weniger als CO2-Speicher

Forschende haben die CO2-Konzentrationen des südlichen Eismeeres während der letzten 80'000 Jahre rekonstruiert. Die Ergebnisse zeigen, dass es in Zukunft weniger als Treibhausgassenke und mehr als -quelle wirken wird.

(sda) - 4. Februar, 2016

http://www.news.ch/Suedliches+Eismeer+wirkt+immer+weniger+als+CO2+Speicher/687216/detail.htm




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